Das Problem
Ich glaube, die meisten neuen Autoren haben alle das gleiche Problem: Wie findet man Leser und mit welchen Mitteln kann man sich für die Leute sichtbar machen? Immerhin ist man als unbekannter Autor in erster Linie genau das: unbekannt. Und selbst wenn mir persönlich der Schreibstil oder die Geschichten eines Autors gefallen würden, habe ich keine Chance, etwas von diesem Autor zu lesen, denn ich kenne ihn ja noch gar nicht.
Mögliche Lösungen?
Einige der Autorenkollegen haben unterschiedliche Lösungen entwickelt.
Da gibt es den Autor, der zweimal in der Woche sein Buch in allen Facebook-Gruppen postet, in denen das Wort ›lesen‹ irgendwo in der Gruppenbeschreibung vorkommt.
Da existieren Autoren, die sich mit einer kostenlosen Plattform wie Jimdo oder Squarespace eine Website zusammengebaut haben, und die immer ganz zufrieden mit dem Ergebnis sind. Ich als potenzieller Leser bin häufig immer sehr glücklich, wenn ich diese Seiten schnell wieder verlassen kann, dabei gibt es doch so gut gestaltete, sogar kostenlose Lösungen mit WordPress, aber ich schweife ab.
Wer etwas Geld in die Hand nehmen kann, schaltet Werbung auf Facebook oder sogar über Google Adwords. Ich habe das auch mehrere Male gemacht und sehr viele Klicks und Likes bekommen, leider häufig nur von Klickfarmen, und die lesen keine Bücher.
Also, was dann?
Ich vermute, dass es wohl nur eine Möglichkeit gibt, neue Leser zu gewinnen. Ich muss den Leuten etwas von mir zu Lesen geben. Bislang war ich immer sehr unsicher, ob meine Geschichten überhaupt jemanden interessieren, oder gar unterhalten könnten. Meine Testleser haben mir in dieser Hinsicht sehr geholfen, denn von ihnen bekam ich die Rückmeldung »super spannend!«, was mich durchaus beflügelt, weiterzuschreiben.
Offenbar muss ich meine Werke erst einmal vielen Leuten kostenlos zugänglich machen. Die kostenfreien Kurzgeschichten auf meinem Blog reichen sicher nicht, denn auch diesen kennt ja fast noch niemand. Also verfolge ich nun folgende Strategie.
Kostenlos! Schnäppchenjäger hier weiterlesen!
Meine Kurzgeschichte »Der außerirdische Besucher« gibt es schon seit einigen Wochen hier im Blog und zum Download für jeden, der sich mit seiner E-Mail Adresse einträgt. Die E-Mail benutze ich nicht, um euch mit Werbung zuzuschütten! Ich versende nur dann eine Nachricht, wenn es etwas Neues zu Lesen gibt, meist in Form von kostenlosen Leseproben.
Da nicht jeder seine E-Mail preisgeben möchte, gibt es die Geschichte jetzt auch überall als E-Book.
Hier bei Amazon für den Kindle
Hier bei Hugendubel für den Tolino.
Meinen ersten größeren Roman mit dem Arbeitstitel »Weltraumschrott« veröffentliche ich in Teilen über die Plattform Snipsl. Hier muss man sich nur eine kostenlose App für iOS oder Android herunterladen, kann sich dann kostenlos anmelden, und mein neues Werk in kleinen Häppchen (oder Schnippseln) lesen.
Um mich dort zu finden: Einfach nach dem Genre Science-Fiction filtern, da gibt es nicht allzu viele Bücher.
Meinen zweiten Roman (oh ja, auch der ist schon in Arbeit) stelle ich als Rohmanuskript bei Fortschrift.net zur Verfügung. Auch hier werden die Kapitel nach und nach veröffentlicht, zusammen mit den späteren Änderungen. Auch hier kann man jetzt noch kostenlos mitlesen, später kostet der Zugang einen monatlichen Beitrag.
Vorschläge Willkommen
Wer weitere Vorschläge oder Kommentare hat, ist zur Diskussion herzlich eingeladen.